Stagnation voraus: Was die neue Konjunkturprognose für unser Geld bedeutet

Deutschlands Wirtschaft steht vor einem Wendepunkt: Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturerwartung für 2025 drastisch nach unten korrigiert und rechnet jetzt mit wirtschaftlicher Stagnation statt Wachstum. Das trifft nicht nur Unternehmen, sondern auch private Haushalte und Anleger – und wirft viele Fragen auf: Was bedeutet das für Jobs, Immobilienpreise, Zinsen und die Altersvorsorge?

Die aktualisierte Prognose ist ein Alarmzeichen. Nach zuletzt enttäuschenden Zahlen erwartet die Regierung für 2025 kein Wachstum mehr, sondern eine Stagnation der Wirtschaftsleistung. Das betrifft viele Branchen: Der Konsum bleibt schwach, Investitionen werden zurückgehalten, und die anhaltende Unsicherheit in der globalen Wirtschaft bremst die Dynamik zusätzlich.

Mit dieser Entwicklung stehen auch die deutschen Banken und ihre Kreditbücher zunehmend unter Druck, wie aktuelle Daten der europäischen Bankenaufsicht zeigen. Besonders riskant: Der Anteil notleidender Kredite im Bereich Gewerbeimmobilien ist 2023 bereits deutlich gestiegen und legt im ersten Quartal 2024 weiter zu. Wenn Unternehmen weniger investieren, steigt die Gefahr von Kreditausfällen – mit möglichen Folgen für das gesamte Finanzsystem.

Für Sparer und Anleger heißt das: Die Zinsen könnten trotz der Inflation auf niedrigem Niveau verharren, während Aktienmärkte und Immobilienpreise stärker schwanken. Wer seine Altersvorsorge plant, sollte jetzt nicht in Panik verfallen, sondern seine Strategie prüfen und breiter aufstellen. Diversifikation, Flexibilität und regelmäßige Überprüfung des eigenen Portfolios gewinnen in Zeiten stagnierender Wirtschaft weiter an Bedeutung.

Die neue Konjunkturprognose ist ein Weckruf: Wirtschaftliche Flauten verlangen von uns allen mehr Aufmerksamkeit für das eigene Geld und eine kluge Anpassung der Finanzstrategie. Bleiben Sie wachsam – denn stille Zeiten sind oft die gefährlichsten für das Vermögen.